Aktuelles vom Landesfachausschuss Bildung

Der LfA Bildung hat sich am 06.07.2023 zum letzten Mal vor der Sommerpause getroffen. Diesmal folgte auch Lena Kotrè (MdL) unserer Einladung, stand doch die Vorbereitung zum Landeswahlprogramm 2024 im Mittelpunkt unserer Tagesordnung. Hierzu wurde zunächst auf das Wahlprogramm von 2019 verwiesen, das zwar wichtige Kernforderungen enthält, bisher aber leider nur unzureichend umgesetzt werden konnte. Deshalb wird angeregt, zu überlegen, welche Grundforderungen im neuen Wahlprogramm mit übernommen werden könnten. Darüber hinaus wird sich der LfA mit dem Bundeswahlproramm zur Bildung beschäftigen und entsprechende Forderungen einarbeiten.
An diesem Abend stellte uns ein Mitglied die Schulsysteme von Finnland und Estland vor. Die Ergebnisse der PISA-Studien zeugen von den sehr guten schulischen Leistungen der heranwachsenden Kinder in beiden Ländern. Der LfA wird sich mit beiden Schulsystemen gründlich auseinandersetzen und überlegen, wie wir demnächst unser marodes Bildungssystem wieder zum Erfolg führen können. Dazu heißt es voneinander lernen und die politischen Richtlinien dafür in die Wege leiten.
Auf folgende mögliche Forderungen der AfD bei der nächsten Landtagswahl haben wir uns
einvernehmlich verständigt:
. Mindeststandards in Kenntnis und Verwendung der deutschen Sprache bei den Schülern;
Limit beim Anteil ausländischer Kinder
. Entideologisierung / ideologiefreie Bildungsinhalte
. Kleine Klassengrößen: 12 -15 Schüler, maximal 20
Insbesondere in ländlichen Gegenden, wo es nicht so viele Schüler gibt, muss die Gründung
kleiner Klassen ermöglicht werden.
. Bildungspflicht statt Schulpflicht
. Inklusion von Schülern mit körperlicher Behinderung, Sonderschulen für Schüler mit
geistiger Behinderung.
. Unterstützung der Lehrer durch mehr Sozialarbeiter und Schulpsychologen.
. Ein zentralistisches Schulsystem ist dem föderalen vorzuziehen.
. Mehr Verantwortlichkeit bei den Schulen, sowohl hinsichtlich der Anstellungen als auch
den Bildungsinhalten, weniger Bürokratie.
. Frühförderung & Früherkennung: Kinder müssen ihrem natürlichen Wissensdrang
entsprechend gefördert werden. Lern- und soziale Schwierigkeiten müssen frühzeitig
erkannt und dem adäquat begegnet werden.
. Erhöhung der Ausgaben für Bildung
. Mehr studierende Lehrer und weniger Quereinsteiger, das Ansehen des Lehrerberufs
aufwerten und wieder attraktiv gestalten.
. Lehrer gezielt nach Bedarf ausbilden und ein duales Lehrerstudium ermöglichen.
. Für Grundschullehrer wird ein Fachhochschulstudium mit einem hohen Anteil
an Methodik favorisiert.
Wir freuen uns schon jetzt auf unser nächstes Treffen im September. Dann werden wir
uns in die Themen Kindergarten, Vorschule und Grundschule einarbeiten.
Ein herzliches Dankeschön an alle im Landesfachausschuss ehrenamtlich arbeitenden
Mitglieder.
Maria-Theresia Patzer
(Vorsitzende des LfA Bildung)

